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Zwischen Technik und Design

Durch die Investition in ein STOPA TOWER Eco Turmlagersystem hat die Expomobilia AG die Bevorratung ihrer Blechtafeln optimiert. Grund hierfür ist der Wunsch nach mehr Ergonomie gewesen. Dieses Ziel hat das Unternehmen erreicht. Zudem erfolgt das Handling der Bleche heute wesentlich effizienter. Und das von der Anlieferung bis zur Verarbeitung.

Markus Halbeisen, Head of Operations, Member of the Board der Expomobilia AG in Effretikon bei Zürich, zeigt Fotos von einem Palettenregal, in dem früher je Ebene meist drei Blechsorten mit verschiedenen Dicken und Abmessungen gelegen haben. »Wenn wir eine Tafel benötigten, die unten lag, kam es zu einem erheblichen Sortier- und Umlageraufwand. « Ein Problem, das aufgrund wachsender Bestände noch zugenommen hat. Zumal der Messebauer wegen der designorientierten Prägung seiner Standelemente häufig neue Blechsorten braucht. Weil die Bestände darüber hinaus durch Restbleche kundenspezifischer Sorten zunehmen, hatte Expomobilia entschieden, die Lagerung und den Materialfluss zu optimieren.

Halbeisen bleibt beim Rundgang vor dem Turmlager stehen, das von der STOPA Anlagenbau GmbH, Achern- Gamshurst, stammt. »Seitdem wir das Lager nutzen, liegen dort die 28 gängigsten von unseren circa 40 Blechsorten. Somit können wir rascher und ohne Umlagerungen auf einzelne Tafeln zugreifen. Außerdem profitieren wir von schnelleren Einlagerungen. « Letztlich läuft das ganze Handling, von der Anlieferung bis zur Verarbeitung, rationeller und zügiger ab. Dazu tragen auch weitere Investitionen bei, zum Beispiel in einen Schwenkkran einschließlich eines Sauggreifers, mit dessen Hilfe die Bleche von den Paletten gehoben werden. Die Mitarbeiter müssen also kaum noch Lasten heben. Ebenfalls vergangen sind die Zeiten, in denen beim Handhaben dünner Bleche Beschädigungen aufgetreten sind. Christian Graf, Teamleiter Schlosserei, bittet seinen Mitarbeiter Ernst Spirig, eine Palette aus dem Turm herauszufahren, um das komfortable Handling der Ladungsträger zu demonstrieren. »Unsere Forderung nach Ergonomie hat STOPA mit dem Turmlager erfüllt. Überdies unterstützen wir jetzt den kompletten Materialfluss durch Hilfsmittel.«

Gute Raumnutzung auf wenig Fläche

Materialauslagerungen löst Expomobilia am Anlagenbedienpult aus, indem der Bediener die Nummer der vorzulagernden Palette eingibt.

Der STOPA ECO, in den Expomobilia längsseitig einlagert, bietet durch sein modulares Konzept einen preiswerten Einstieg in die automatische Bevorratung von Flachgutmaterialien. Er eignet sich für Werkstätten und Betriebe, die ein umfangreiches Spektrum an Materialien in jeweils relativ geringen Mengen puffern. In diesem Fall ist der Turm 4,9 Meter hoch, 3,35 Meter lang und 4,1 Meter breit und er verfügt über 28 Lagerplätze. Die Flachpaletten des Systems bestehen aus einer selbsttragenden Rahmenkonstruktion mit Längsprofilen und Gleitschienen und sind für Tafeln im Großformat (1.525 x 3.050 Millimeter) und Nutzlasten von bis zu 1.200 Kilogramm ausgelegt.

Aufgrund seiner kompakten Bauweise erreicht der Turm einen hohen Raumnutzungsgrad bei wenig Flächenbedarf. Um die Packungsdichte noch zu verbessern, hat STOPA den Regalblock mit einem fixen Höhenraster versehen. Arbeitet der Betreiber mit dem doppelten Höhenraster, kann er auch höhere Güter, etwa Europaletten, einlagern. Der Regalblock, der durch Längsverbindungen und Diagonalaussteifungen in seinem Rahmen ein sicheres Stahlbausystem bildet, ist mit Palettenauflagen ausgestattet, die rückseitig gegen Durchschieben gesichert sind.

Unternehmen

Expomobilia AG: Unmögliches möglich machen

Die 1973 in der Schweiz gegründete, weltweit tätige Expomobilia AG, Effretikon bei Zürich, ist auf Messestandbau und kreative Markeninszenierung im dreidimensionalen Raum spezialisiert. Das Unternehmen, das 110 Mitarbeiter beschäftigt, davon 25 als Projektleiter, entwickelt in seinem Technischen Kompetenzzentrum Konzepte bis zur Produktionsreife. Im Messebau bietet man Full-Service an, vom Design über die Konzeption bis zur Montage eines Standes.

Expomobilia steht für Termintreue, hohe Flexibilität und Qualität sowie für Schlagfertigkeit. Das Motto lautet immer: Unmögliches möglich machen. 2013 hat die Tochtergesellschaft der MCH Group AG ihr vierzigjähriges Jubiläum gefeiert. Die Geschäftspartner profitieren also von 40 Jahren internationaler Erfahrungen sowie von einem breiten Know-how hinsichtlich kundengerechter Lösungen beim Standbau. Und dies in einer Spanne von klein bis luxeriös.

Ist die eigene Fertigungsstiefe zu klein oder wären Teile für die Standgestaltung zu groß, um sie über lange Strecken zu transportieren, greift Expomobilia auf Unterstützung aus externen Netzwerken in der Schweiz sowie aus internationalen Netzwerken zurück. In der Schweiz ist man in der Lage, über Nacht reagieren und Kundenwünsche schnell durch Eigenleistung erfüllen zu können.

Die Expomobilia AG ist auf Messestandbau und kreative Markeninszenierung im dreidimensionalen Raum spezialisiert.

Die Abläufe

Durch die Investition in den STOPA ECO kann Expomobilia schneller und ohne Umlagerungen auf einzelne Tafeln zugreifen.

Gabelstapler entladen die Blechpakete von den anliefernden Lkw und setzen sie auf die fixen Ablagestempel des Einlagerpodestes. Zwischen den Stempeln hat die robuste, mit einer Zieh- und Schiebeeinrichtung zum Ein- und Auslagern arbeitende Zweimast-Lasttraverse des einseitigen Turmlagers schon eine Flachpalette abgesenkt. Die mit einem verschleiß- und servicearmen Kettenhubwerk ausgerüstete stationäre Traverse, die in der Höhe über ein absolutes und lastunabhängiges digitales Wegmesssystem positioniert, hebt die beladene Palette an und lagert sie mit den Blechen auf ihren fest zugewiesenen Platz im Regalblock ein. Graf deutet auf die 28 dicht übereinander lagernden Flachpaletten. »Zulagerungen fallen bei uns kaum an, weil wir Blechsorten immer erst nachbestellen, wenn ihre Reserven weitestgehend aufgebraucht sind. Allerdings lagern wir Restbleche zurück, falls diese noch mehr als die Hälfte ihrer ursprünglichen Abmessungen aufweisen.« Zum Anfahren der untersten Plätze lässt sich das Einlagerpodest von Hand auf Rollen verschieben. Materialauslagerungen löst Spirig am Anlagenbedienpult aus, indem er die Nummer der vorzulagernden Palette eingibt. Die einzelnen Tafeln hebt er dann mithilfe des Schwenkkrans von den Ladungsträgern.

Die im STOPA ECO lagernden Blechsorten unterscheiden sich in ihren Abmessungen, Dicken und Materialien. Expomobilia verwendet rostfreie Bleche, Stahlbleche und Aluminium. Da der Betreiber ausschließlich die eigene Schlosserei aus dem Blechlager versorgt, liegen in dem Turm nur die Tafeln, die er dort an einer Abkantpresse und einer Blechschere benötigt. Die Umschlagleistung beträgt etwa 30 Tonnen im Jahr. Angesichts dieser Menge kommt es den Schweizern entgegen, die Bleche jetzt aufgrund der größeren Lagerkapazität paketweise und folglich wirtschaftlicher einkaufen zu können. Tafeln, die das Unternehmen extern laser-, wasserstrahl- oder plasmaschneiden lässt, bevorratet es an anderen Plätzen.

Wunsch nach mehr Ergonomie umgesetzt

Mit dem Turmlager hat STOPA die Forderung von Expomobilia nach Ergonomie erfüllt.

Der Startschuss für das Blechlager ist im Januar 2012 gefallen. Halbeisen zeigt noch ein Foto. »Zur Einweihung habe ich eine Ansprache gehalten. Anschließend haben wir die obere Palette herausgefahren, auf der zur Überraschung der Mitarbeiter, wie man auf dem Bild sieht, Sandwiches gelegen haben.« Das sei aber keineswegs der einzige Grund für ihren Motivationsschub gewesen, wie Halbeisen betont. Die Mitarbeiter freuen sich auch deshalb über das Blechlager, weil sie die Tafeln nicht mehr zu zweit aus dem Regal heben müssen. Das erledigt heute eine Person ergonomischer und kraftsparender. Insofern sei der Bedienkomfort des Turms wesentlich dafür gewesen, dass sich der Wunsch von Expomobilia nach mehr Ergonomie hat erfüllen lassen.

Breites Anforderungsprofil

Markus Halbeisen, Head of Operations, Member of the Board der Expomobilia AG in Effretikon bei Zürich.

Halbeisen zieht eine Mappe aus einem Regal und schlägt sie auf. »Wir haben parallel bei drei Lieferanten angefragt. Ausschlaggebend für den STOPA ECO waren neben dem ergonomischen und einfachen Handling das stimmige Preis-Leistungs-Verhältnis, die leichte Bedienung des Lagers und dessen optische Gestaltung. Zudem entspricht das Lager unseren technischen Anforderungen und seine Kapazität passt zu den Umschlagmengen unserer Produktion. Weitere Vorteile von STOPA, verglichen mit dem Wettbewerb, lagen in der Beladehöhe von bis zu 60 Millimeter sowie in der Systemhöhe und -länge. Als Begründung für die Investition gegenüber der MCH Group, unserer Muttergesellschaft, haben wir auch die Optimierung des Materialflusses sowie die hohe Arbeitssicherheit angeführt.«


Autor: Jürgen Warmbol

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